Produktionsmanagement
Die Produktion repräsentiert eines der zentralen Elemente im Geschäftsprozess. Der wesentliche Punkt dabei ist die effiziente Herstellung von Gütern und Leistungen durch die gezielte Kombination geeigneter Produktionsfaktoren. Vor allem in Hochlohnländern wie Deutschland ist es zwingend erforderlich, die Leistungen effizient und qualitativ hochwertig zu produzieren. Dabei betrachten wir nicht nur die organisatorischen und technologischen Aspekte, sondern werfen auch einen Blick auf die sozialen und kulturellen Wertvorstellungen der jeweiligen Unternehmen.
Das Beratungsspektrum ist dementsprechend sehr umfangreich. So unterstützen wir unsere Klienten bei der Entwicklung innovativer Produktionsprozesse und -systeme sowie effektiver Produktionsnetzwerke, Optimierung der relevanten Wertströme sowie Gestaltung einer schlanken und flexiblen Produktionsorganisation. Die wesentlichen Leitlinien unserer Beratung für den Produktionsbereich sind die konsequente Ausrichtung der Prozesse auf den Kunden, Berücksichtigung der Kernkompetenzen der Unternehmen, Standardisierung von Prozessen, Vermeidung von Verschwendung, Nutzung von Synergien sowie kontinuierliche Verbesserung. Hierzu setzen wir gezielt Methoden und Instrumente ein, die sich in vielen Projekten bewährt haben.
Aufgrund des umfangreichen Beratungsangebots im Bereich der Produktion ist es dem TCW möglich, einen zentralen Beitrag zur nachhaltigen Steigerung des Unternehmenswerts zu leisten.
Beratungsinstrumente
- 5-S-Methode
Die 5-S-Methode ist ein Instrument für Ordnung und Sauberkeit sowie zur Verbesserung der Prozesse am Arbeitsplatz. Die 5-S stehen für „Sortiere aus!", „Stelle ordentlich hin, „Säubere", „Übe Selbstdisziplin" und „Gewöhne dich daran".
- Additive Manufacturing Implementierung
Additive Manufacturing ist ein professionelles Produktionsverfahren, bei dem ein Werkstück schichtweise aus einem pulverfrömigen Material hergestellt wird.
- Anlaufmanagement
Volatile Märkte und kürzere Produktzyklen erfordern ein verbessertes Anlaufmanagement. Steilere Produktanläufe, globales Projektmanagement im Anlauf und Quality Gates im Anlaufprozess schaffen Abhilfe.
- Durchlaufzeitreduzierung
Ein geschäftsprozessorientiertes Zeitmanagement beschleunigt nicht nur die Prozesse, sondern reduziert Kosten, verbessert die Qualität von Produkten und Prozessen und erhöht somit den unternehmerischen Gewinn.
- Fertigungssegmentierung
Als ein Fertigungssegment werden produktorientierte Organisationseinheiten verstanden, die mehrere Stufen der logistischen Kette eines Produktes umfassen. Ziel der Fertigungssegmentierung ist es, die Vorteile der Fließfertigung mit der hohen Flexibilität der Werkstattfertigung zu verbinden.
- Gateway Konzept
Das Gateway Konzept dient der Unterstützung des Produktentstehungsprozesses von der Ideenfindung bis zur Markteinführung. Hierzu werden robuste Stage Gates mit klaren Bewertungskriterien in den Prozess eingebettet. Es handelt sich um eine Methode der Prozesslenkung und bietet die Möglichkeit, Prozessaufbau, -fortschritt und -ergebnisse zeitnah und konsistent zu beurteilen.
- Gleichteilestrategie: Parametrische Identifikation von Carry-Over Teilen
Die Verwendung eines hohen Anteils von Gleichteilen ist eine Gegenmaßnahme zur Reduzierung von Produktkosten in einem variantenreichen Produktportfolio. Die Gleichteilestrategie zielt auf eine Verschiebung des Variantenentstehungspunktes in späten Phasen des Produkterstellungsprozesses.
- Globale Industrialisierung
Globale Industrialisierung umfasst den Aufbau von neuen, eigenständigen Entwicklungs-, Produktions-, Vertriebs- und Servicestandorten mit Beschaffungsfunktionen in attraktiven Kosten- und Wachstumsmärkten zur Nutzung attraktiver Märkte.
- Industrielle Fertigung und Montage im Hausbau
Der modulare Hausbau verfolgt das Ziel, individuelle Häuser industriell zu fertigen und dabei die Wertschöpfung in eine Produktion zu verlagern. Durch die Verwendung einer getakteten Fließfertigung und die Industrialisierung der Prozesse wird der Hausbau in den Dimensionen Qualität, Zeit und Kosten revolutioniert.
- Just in Time
Bei der Just-in-Time Produktion handelt es sich um eine bedarfssynchrone Produktion. Das Konzept dient dazu, nur das benötigte Material in einer definierten Reihenfolge für die Produktion der Kundenaufträge bereitzustellen.
- Kanban
Die Steuerung der Produktion erfolgt bei Kanban durch die Materialversorgung entsprechend dem verbrauchsgesteuerten Pull-Prinzip. Weiterentwicklungen sind: E-Kanban, 2-Behälterkonzepte, Supermärkte oder der Heijunka-Kasten. Alle Konzepte erfordern eine systematische Auswahl und Einführung.
- Lean Management und Lean Production
Schlanke Prozesse und schlanke Strukturen sind eine der wesentlichen Anforderung an Unternehmen, um erfolgreich am Markt zu agieren. Neben einer schlanken Produktion ist heutzutage auch ein schlankes Management von erheblicher Bedeutung.
- Lokalisierung und technische Entfeinerung von Teileumfängen
Da der Transfer etablierter Produkte aus Industrienationen in Schwellenländer regelmäßig zu einem funktionalen und qualitativen Overengineering der Produkte führt, sind hierzu Produktkonzepte zu entwickeln, die auf die lokalen Anforderungen zugeschnitten sind.
- Maintenance 4.0
Neue Möglichkeiten im Rahmen der Industrie 4.0 verändern den Instandhaltungsprozess. Mit dem TCW Ansatz gelingt Ihnen die nachhaltige Digitalisierung der Prozessplanung und Optimierung der Instandhaltung.
- Messeaudit
Durch strukturierte Vorbereitung von Messebesuchen und anschließend formalisierte Zusammenführung der gesammelten Erkenntnisse können Messeaudits als effiziente Informationsquelle über die Wettbewerber genutzt werden.
- Modularisierung in Organisation, Produkten, Produktion und Services
Um der steigenden Komplexität durch die zunehmende Individualisierung von Leistungen und der volatilen Kundennachfrage zu begegnen, ist eine Modularisierung von Organisation, Produkten, Produktion und Service notwendig.
- Monitoring-Systeme und Visualisierung
Ziel des Monitoring Systems ist es, ein durchgängiges Controlling aller Bereiche zu ermöglichen, um mit Hilfe der dabei generierten Datentransparenz eine differenzierte Gestaltung der Steuerungsmechanismen zu erlauben.
- Nachhaltigkeit durch operative Ressourceneffizienz
Der effiziente Einsatz der knappen Ressourcen sichert in Zeiten sich auflösender Branchen- und Ländergrenzen und Wandel der Kundenanforderungen die nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit der Produktion in Hochlohnländern. Hierzu bietet der Einsatz digitaler Technologien wie Big Data Analytics und künstlicher Intelligenz vielfältige Potenziale. Das TCW hat zur Hebung dieser Potenziale ein 5-stufiges Vorgehen entwickelt.
- Operative Einführung von 3D-Druck
Das TCW unterstützt Sie mit Methoden- und Technologiekompetenz bei einer schnellen und reibungsfreien Hebung der Potenziale des 3D-Drucks in Ihrem Unternehmen.
- Produktionsrisikomanagement
Der Anstieg an Komplexität und Dynamik hat erheblichen Einfluss auf den innerbetrieblichen Produktionsprozess. Die Gefahr einer Betriebsstörung oder -unterbrechung ist durch eine umfassende Analyse, Bewertung, Handhabung und Überwachung möglicher Risiken entgegenzuwirken.
- Produktionssystemaudit
Das Produktionssystemaudit unterstützt Unternehmen bei der Implementierung und Weiterentwicklung effizienter Produktionssysteme. Ziel des Audits ist es, dem Unternehmen ein umfassendes Bild über den Status des eigenen Produktionssystems zu geben und Leistungslücken zu identifizieren und Verbesserungspotenziale abzuleiten.
- Prozessbenchmarking
Das Prozessbenchmarking dient der Identifikation von Verschwendung innerhalb der Geschäftsprozesse sowie der Verbesserung der Prozessqualität durch den Vergleich mit Best-Practice-Prozessen von Wettbewerbern oder anderer Branchen.
- Prozesskostenanalyse zum Verfahrensvergleich für Additive Manufacturing
Rückläufige Produktivität im Vergleich zum Wettbewerb, geringere Margen und abnehmende Umsätze sind Zeichen dafür, dass ein Unternehmen mit seinen bestehenden Produkten im bekannten Markt eher in eine Sackgasse läuft als einer Zukunftsvision zu folgen. Digitale Technologien wie intelligente Algorithmen können ebenso der Nukleus für ein neues Geschäft sein wie Additive Manufacturing.
- Rüstzeitreduzierung
Rüstzeiten sind oftmals mit einer nicht wertschöpfenden Stillstandszeit von Maschinen und Anlagen verbunden und führen damit zu einer geringeren Anlagenverfügbarkeit. Ziel der Rüstzeitreduzierung ist die Optimierung des Rüstaufwands durch die Reduzierung, Vermeidung oder das Beherrschen des Rüstens.
- Schlanke Produktionssysteme
Um zukünftig den gestiegenen Herausforderungen durch kundenindividuelle Produkte und verkürzten Produktlebenzyklen gerecht zu werden, sind schlanke Produktionssysteme zu gestalten. Dabei sind für jedes Unternehmen geeignete Strategien und Methoden auszuwählen und miteinander zu kombinieren.
- Standortoptimierung
Der Kostendruck am Standort Deutschland erfordert eine ständige Überprüfung und Verbesserung der eigenen Wertschöpfungskompetenz. Ziel der Standortoptimierung ist es, die Standorte umfassend hinsichtlich ihrer gegenwärtigen und zukünftigen Situation zu analysieren und zu bewerten, Vorschläge für geeignete Wertschöpfungs- und Standortstrukturen zu liefern und diese anschließend umzusetzen.
- Standortplanung
Die Entscheidung für einen neuen Standort ist für die Unternehmen von strategischer Bedeutung. Deshalb ist eine systematische Vorgehensweise zur Planung von Green Field aber auch von Brown Field Standorten erforderlich.
- Strategieentwicklung zur Planung und Steuerung in Produktion und Fertigung
Die Strategieentwicklung zur Planung und Steuerung in Produktion und Fertigung dient der Ausgestaltung von PPS-Systemen zur operativen, zeitlichen und mengenmäßigen Planung, Steuerung und Kontrolle aller Vorgänge innerhalb der Produktion.
- Teileauswahl für die Additive Fertigung
Für viele Unternehmen stellt die Identifikation von wirtschaftlich vorteilhaften Bauteilen für Additive Manufacturing trotz der Vorteile der Technologie eine große Herausforderung dar. TCW bietet eine in mehreren Projekten erprobte und stetig verbesserte Methodik zur Bauteilidentifikation zu Ihrer Unterstützung. Die Erkenntnisse aus vielfältigen Praxisprojekten finden sich im neu erschienenen TCW-Report zum 3D-Metalldruck.
- Total Productive Maintenance (TPM)
Das Total Productive Maintenance Konzept umfasst die effektive Nutzung der Produktionsanlagen durch Übertragung der Verantwortung für routinemäßige Instandhaltungsaufgaben an das Produktionspersonal.
- Bestandsreduzierung
Die Bestandsreduzierung beruht auf einer ganzheitlichen Vorgehensweise, in der neben den Lagerstrukturen und –mengen vor allem die Wertschöpfungsprozesse entlang der Auftragsabwicklung untersucht werden.
- Wertstromdesign
Das Wertstromdesign umfasst eine ganzheitliche Vorgehensweise zur Gestaltung einer schlanken Produktion. Alle notwendigen Prozesse zur Herstellung eines Produkts werden an den Anforderungen der Kunden ausgerichtet, mit dem Ziel eines kontinuierlichen Materialflusses.
Tools zum Thema Produktionsmanagement
- KANBAN-Dimensionierung:
Die Berechnung und Auslegung von Kanban-Karten und Kanban-Kreisläufen erfordert genaue Berechnungsmethoden, die mit Erfahrungswerten aus der Industrie hinterlegt sind.
- Kennzahlen Cockpit:
Das laufende Monitoring und Controlling der Produktionskennzahlen im Sinne einer Balanced Score Card führt zu einer Production Score Card, die alle wesentlichen Kennzahlen zur Steuerung und Planung vereint.
- TCW Standortplaner:
Der Standortplaner erlaubt eine szenariobasierte Planung von Verlagerungsoptionen und Standortstrukturen. Verlagerungsplanung, Amortisationsrechnung und Break-even-Analyse sind wesentliche Bausteine.
- Wertstromplaner VSM:
Der Wertstromplaner VSM erlaubt eine gezielte Umsetzung des Value Stream Mapping bzw. Wertstromdesigns im eigenen Unternehmen.
Literatur zum Themenfeld Produktionsmanagement
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