Industrieller Einkauf im Internet - Quantensprung durch virtuelle Märkte

Deutsche Unternehmen aller Branchen und Größe haben in den letzten Jahren ihre Fertigungstiefe deutlich reduziert. Der Einkauf nimmt deshalb eine strategische Schlüsselfunktion zur Erreichung und Verteidigung der Wettbewerbsfähigkeit ein. Mit der Anwendung der Internet-Technologien im Einkauf wird jetzt ein neues Kapitel im weltweiten, industriellen Güteraustausch aufgeschlagen. Unternehmen denen es schnell und flexibel gelingt Kostenvorteile auf den globalen Teilmärkten zu nutzen, erlangen dabei eine überlegene Wettbewerbsposition.

Virtuelle Märkte im Internet auf denen Unternehmen ihre Bedarfe weltweit Ausschreiben können stellen die Transaktionsplattform der Zukunft dar. Bestandteil dieser Märkte ist eine Reihe von Dienstleistungen, die von Bonitätsauskünften über Lieferantenaudits bis hin zur Durchführung von virtuellen Auktionen reichen. Das führende Marktforschungs-Institut auf diesem Gebiet, Forrester Research, prognostiziert für den industriellen Handel im Internet ein Marktvolumen von 1331 Milliarden US $ in 2003.

Um die neuen Technologien in die betriebliche Praxis umzusetzen, wird jetzt an der TU-München der Arbeitskreis ‘Virtuelle Märkte - Einkauf von Commodities‘ gegründet. Organisator und Ansprechpartner ist Univ.-Prof. Dr. Dr. Horst Wildemann.

Systematisch sollen mit den teilnehmenden Unternehmen Wege zur sinnvollen Nutzung der neuen Beschaffungs-Instrumente erarbeitet werden. Geplant ist nicht nur die konzeptionelle Grundsteinlegung für die beteiligten Unternehmen, sondern die konkrete Durchführung von Pilotprojekten auf bereits existierenden virtuellen Marktplätzen.

Nähere Informationen: TCW Transfer Centrum für Produktions- und Technologiemanagement GmbH, Postfach 860726 in 81634 München, Tel.: (089) 3605230.

Für weitere Informationen können Sie die Schrift: ‘Virtuelle Märkte - Einkauf von Commodities‘ als PDF-Dokument hier downloaden.