Ein Einkauf ohne Risikomanagement ist der Unwägbarkeit von Lieferantenrisiken, Rohstoffpreisen und Wechselkursen schutzlos ausgeliefert. TCW hilft Ihnen mit der richtigen Zukunftsperspektive Ihr Unternehmen zu schützen.
Die Tagespresse gibt täglich Zeugnis ab, in welchem unvorhersehbaren Umfeld Unternehmen heute agieren. Die Volatilität nimmt zu und die Abhängigkeit von den Partnern im Wertschöpfungsnetzwerk steigt gleichzeitig. Fällt ein Glied aus, wird die eigene Wettbewerbssituation und Wirtschaftlichkeit gefährdet. Der Unternehmenserfolg hängt demnach in zunehmendem Maße von externen Faktoren ab, die selbst nicht beeinflusst werden können. Um dieser Herausforderung zu begegnen, ist es unerlässlich, frühzeitig mögliche Bedrohungen und Risiken zu erkennen, um geeignete Absicherungsmaßnahmen ergreifen zu können.
Bestehende Risikomanagementansätze im Einkauf fokussieren sich meist auf Kosten- und Qualitätsaspekte. Dieser Ansatz greift zu kurz, da die Risiken im Einkauf sehr weitreichend und vielfältig sind. Die „was wäre, wenn“ Untersuchung schwer planbarer Ereignisse, um die Bedrohungslage eines Unternehmens zu untersuchen, bleibt dabei außen vor. Banken haben dieses Problem schon seit Längerem erkannt. Die Antwort sind Stresstests, um die Krisenfestigkeit zu überprüfen. Im produzierenden Gewerbe besteht hier erheblicher Nachholbedarf. Dabei können insbesondere im Einkauf Stresstests verborgene Risiken und Schwachstellen aufzeigen.
Der Einkauf ist aufgrund der exponierten Lage besonders anfällig für die vielfältigsten Risiken: Preisrisiken, Qualitätsrisiken, Lieferanteninsolvenzen, Währungsrisiken, Länderrisiken, Konjunkturrisiken, technische Risiken, Ressourcenrisiken, Übernahmerisiken, Versorgungsrisiken, Abhängigkeitsrisiken, Produktrisiken, Vertragsrisiken, Standortrisiken, Flexibilitätsrisiken, Produktions- und Kapazitätsrisiken, Lager-/ Bestandsrisiken und Komplexitätsrisiken.
Der TCW Stresstest legt durch die Untersuchung von Worst-Case-Szenarien Schwachstellen offen. Stresstests im Einkauf verfolgen 2 Ziele:
Hierzu sind Belastungsszenarien als Untersuchungsfälle zu erarbeiten und deren Folgen durch die Analyse von Ursache-Wirkungsketten offen zu legen.
Die Risikoursachen, die auftreten können, lassen sich in folgende Einflussebenen gliedern
Mit dem TCW Konzept zielen wir auf folgende Fragestellungen ab:
Die Vorgehensweise zum Stresstest im Einkauf gliedert sich in fünf Phasen:
Zur zielgerichteten Projektdurchführung ist zunächst eine Voranalyse erforderlich. Durch die unternehmensspezifische Identifikation von potenziellen Risikofaktoren im Einkauf erfolgt auf Basis von Checklisten und Workshops eine vollständige Erfassung und Untersuchung der Einkaufsrisiken. Diese bildet die Grundlage für die Priorisierung einzelner Risikofaktoren, die näher untersucht werden sollen.
Darauf aufbauend werden Belastungsfälle erarbeitet. Es erfolgt die Analyse von Entwicklungen, Ereignissen und Trends, die maßgeblichen Einfluss auf den Einkauf haben. Dazu lassen sich in Abhängigkeit von den Untersuchungsfeldern Methoden wie Delphi-Befragungen, Trendextrapolationen und andere Prognoseverfahren nutzen. Die einzelnen Entwicklungen und Ereignisse werden zu mehreren Szenarien zusammengefasst, welche die Untersuchungsfälle des Stresstests bilden. Hierzu erfolgt eine Quantifizierung der Szenarien durch Indikatoren sowie eine detaillierte Beschreibung und Diskussion der einzelnen Szenarien.
Im Anschluss werden die Auswirkungen der Szenarien analysiert. Dazu sind eine Modellierung der Ursache-Wirkungsbeziehungen und die eigentliche Analyse der Auswirkungen auf Basis der Modellierung erforderlich. Es werden Wirkungsgefüge zwischen den Indikatoren der Belastungsfälle und den Risikoträgern im Einkauf erarbeitet, welche die Ursache-Wirkungsketten der Auswirkungsanalyse transparent abbilden. Diese Wirkungsgefüge bilden die Basis für die Auswirkungsanalyse. Es erfolgt die Untersuchung der einzelnen Szenarien durch die Quantifizierung der Effekte der Szenarien auf interne Steuerungsgrößen des Einkaufs. Diese Effekte werden durch eine Value-at-Risk-Betrachtung zusammengefasst. Die Analyse zeigt Schwachstellen der Beschaffungssituation und -strategie auf.
Es lassen sich Ansätze zur Neuausrichtung oder Anpassung des Einkaufs ableiten und mit Umsetzungsvorschlägen hinterlegen. Darüber hinaus erfolgt während der gesamten Projektdurchführung die Sammlung, Dokumentation, Implementierungsplanung und Umsetzungsbegleitung von identifizierten Ansatzpunkten und Sofortmaßnahmen.
Die beschriebene Vorgehensweise hat sich in verschiedenen Projekten bei kleinen und großen Unternehmen aus Maschinen- und Anlagenbau, Automobilindustrie und Elektronikindustrie bewährt. Im Hinblick auf die Risikoabsicherung waren mehrere Maßnahmen wesentlich
Neben der Risikoreduktion führten die Stresstests zu weiteren positiven Effekten: