[29.11.2022]
Digitalisierung, Supply-Chain Krise und Home-Office - ständige abrupte Veränderung für Unternehmen als auch deren Mitarbeiter*innen. Ziel muss es sein erfolgreich durch diese Veränderung zu kommen. Dabei ist eine resiliente Unternehmensstrategie genauso wichtig wie resilient denkende Mitarbeiter*innen. Mit letzterem beschäftigt sich Gesundheitsforscher Dr. Anton Schuhegger. Seine Ergebnisse und Hilfestellungen beschreibt er im heutigen Gastbeitrag.
Von 1975 bis 1987 wurden Daten von 450 Führungskräften eines amerikanischen Telekommunikationsunternehmens erhoben, in dem Umstrukturierungsmaßnahmen und ein massiver Stellenabbau stattfanden (Kobasa, 1979). Sechs Jahre nach dem Umbruch waren zwei Drittel der Führungskräfte erschöpft und ein großer Anteil krank. Herzinfarkte, Krebs und psychische Erkrankungen häuften sich. Ein Drittel jedoch kam erstaunlich gut mit den Belastungen der sechs Jahre zurecht, stieg im Management auf, wechselte erfolgreich in andere Unternehmen oder machte sich selbständig. Im Gegensatz zu den erschöpften zwei Dritteln wurden bei dem resilienten Drittel drei Faktoren gefunden, die als widerstandsfähige Einstellungen (Hardy Attitudes) bezeichnet wurden:
Heute werden sieben bis acht wesentliche Faktoren resilienten Denkens und Handelns zur Meisterung des beruflichen und privaten Alltags sowie kritischer Lebensereignisse unterschieden:
Entscheidend für die Übertragung in den Alltag ist das Einüben von Faktoren, die von einer Person selbst als förderlich erkannt wurden. Eine tägliche kurze Überprüfung bildet im Gehirn tragfähige und nachhaltige Netzwerke, die das Denken und Handeln in Richtung Resilienz führen. Bespielfragen:
In einem Vortrag geben wir wirksame Impulse zur Übertragung von Resilienzfaktoren in den beruflichen und privaten Alltag.
Dr. Anton Schuhegger