^

Innovationsmanagement - Haben Sie den Nährboden für neue Innovationen richtig bestellt?

[28.07.2008]

Foto: alphaspirit / fotolia.com

In Deutschland sind über 40 % der Unternehmen mit dem Innovationsmanagement unzufrieden und fast 70 % der Unternehmen geben an, ihr lnnovationspotenzial nicht vollständig auszuschöpfen. Zu oft findet man in F&E-Abteilungen eine abwartende passive lnnovationskultur und ein Fördern individueller Initiativen, die auf ldeen einzelner Mitarbeiter und Führungskräfte beruhen. Ein Großteil der Ressourcen wird hierbei auf das Zusammentragen und Unterstützen einzelner ldeen aufgewendet. Hieraus erklärt sich die empirisch begründete Erfahrung, dass von 100 Entwicklungs- und Forschungsprojekten nur 30 ein technischer Erfolg und davon nur zwölf ein wirtschaftlicher Erfolg werden. Dabei ist es gerade für KMU entscheidend den Herausforderungen der Globalisierung (erhöhter Wettbewerb, Kostendruck, Internationalisierung der Innovationsaktivitäten und Märkte) und des technischen Fortschritts (kürzere Technologielebenszyklen, verkürzte Produktlebenszyklen, zunehmende Komplexität, Entstehung von lnnovationsnetzwerken) mit innovativen Produkten und Prozessen zu begegnen und die begrenzten Ressourcen optimal einzusetzen.

Das Potenzial, welches sich durch eine Erhöhung der Erfolgsquote von F&E-Projekten oder durch die Konzentration des F&E-Budgets auf die aussichtsreichsten Projekte erschließen kann, lässt sich nur durch ein professionelles und nachhaltiges lnnovationsmanagement erreichen.

Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Horst Wildemann hat mit dem Verband der Bayerischen Metall- und Elektro- Industrie e.V. und dem Bayerischen Unternehmerverbund Metall und Elektro e.V. einen lnnovationscheck entwickelt. Dieser ermöglicht es Unternehmen, ihr lnnovationsmanagement innerhalb von zwei Stunden kostenfrei umfassend zu bewerten und mit ähnlich aufgestellten Unternehmen zu vergleichen.

Das lnnovationsaudit ist eine Kombination aus neuesten Erkenntnissen der Forschung und praxisnahen Techniken. Die Unternehmen können anhand einer Punkteskala ihren aktuellen Stand des Innovationsmanagements ablesen und werden in eine Leistungsklasse, von "nicht wettbewerbsfähig" bis "Weltklasse" eingestuft. Durch die detaillierte Online-Auswertung ist es den Unternehmen selbst möglich, Schwachstellen zu identifizieren und Verbesserungspotenziale zu erkennen. Somit können gezielt Verbesserungsmaßnahmen, wie der Einsatz neuer Methoden zur Identifikation des Kundennutzens, Zielkostenmanagement, Produktordnungssysteme oder Innovationscontrolling, initiiert werden.

Das lnnovationsaudit wurde bereits bei einer Vielzahl von Unternehmen erfolgreich eingesetzt. Die größte Wirkung erzielt man, wenn der Online-Befragung und Auswertung ein ein- bis zweitägiger, funktionsübergreifender lnnovationsmanagement-Workshop folgt.

Hier können die identifizierten Potenziale mit konkreten, individuellen Maßnahmen hinterlegt und unternehmensindividuelle Zielvorstellungen erarbeitet werden.

Durch den Einsatz des lnnovationsaudits bei einem Fahrzeughersteller konnten Defizite im lnnovationsmanagement erfasst, der Handlungsdruck aufgezeigt und gezielte Verbesserungsmaßnahmen erarbeitet werden. Hier konzentrierte man sich auf eine engere Zusammenarbeit mit Zulieferern und Verbesserungen im integrierten Projektmanagement. Fünf weitere verbesserungswürdige Bereiche des Innovationsmanagements wurden ebenfalls mit Maßnahmen und Milestones hinterlegt. Somit war es dem Unternehmen möglich, seine Ressourcen zielgerichtet auf Bereiche des lnnovationsmanagements mit den größten Hebeln zu konzentrieren.

Auch dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, dass enorme Potenziale erschlossen werden können. Es ist möglich, innerhalb weniger Stunden Lücken im lnnovationsmanagement aufzuspüren und gezielte Verbesserungsmaßnahmen zu starten und dadurch den Nährboden neuer Innovationen optimal vorzubereiten. Das lnnovationsaudit steht kostenfrei unter /beratungsleistungen/sonstiges/innovationsaudit-mit-innovation-check-22 zur Verfügung.

Weiterführende Literatur:

VorherigeNächste