[31.03.2016]
In dem international agierenden Unternehmen hat sich die Anzahl der Mitarbeiter im Forschungs- und Entwicklungsbereich innerhalb von vier Jahren mehr als verdoppelt. Die mittelständischen Strukturen führten zu einer ineffizienten Allokation der Ressourcen. Zielsetzung des Projektes war eine Reorganisation der Forschungs- und Entwicklungsabteilung, um eine effiziente Betreuung des bestehenden Produktportfolios zu gewährleisten und gleichzeitig die innovative Produktneuentwicklung weiter voranzutreiben. Daneben sollte die neue Organisation in der Lage sein, vermehrt Ingenieurskompetenzen für kundenspezifische Produktanpassungen in die Regionen zu verlagern. Dadurch können die Vertriebseinheiten in den unterschiedlichen Märkten effizienter unterstützt werden.p>
Durch die Reorganisation des Entwicklungsbereiches konnte eine wesentliche Reduzierung der Entwicklungszeiten realisiert werden. Um den innovativen Charakter der Produktneuentwicklung zu erhalten und gleichzeitig eine effiziente Betreuung des bestehenden Produktportfolios durch die Entwicklungsabteilung zu gewährleisten, wurden die Entwicklungsressourcen in zwei unabhängige Bereiche aufgeteilt. Ein Product-Lifecycle-Management gewährleistet die bereichsübergreifende Abstimmung. Um die Innovationskraft des Unternehmens weiter zu fördern, arbeiten die Centers of Competence eng mit führenden Universitäten und Forschungseinheiten vor Ort zusammen. Durch die organisatorische Einbindung der Centers of Competence direkt in die zuständige Ingenieursabteilung für die Produktneuentwicklung und nicht in die Regionalgesellschaften, wird die direkte Umsetzung der Erkenntnisse sichergestellt. Für die Verlagerung von Ingenieurskompetenzen in die Regionen wurde in Workshops mit Vertretern der Regionen und der zuständigen F&E-Abteilung ein Kompetenzmodell entwickelt. Basierend auf diesem Kompetenzmodell wurden die Verantwortlichkeiten für die kundenspezifischen Anpassungen abhängig von ihrem derzeitigen Entwicklungsstand in die Regionen verlagert.