[07.02.2012]
Investieren wir in die richtigen Märkte, Produkte und Standorte um das zukünftig erwartete Wachstum effizient und kostengünstig realisieren zu können? Diese Frage stellte sich im Rahmen eines Projektes in der Anlagenindustrie. Diese Industrie wuchs in den letzten Jahren weltweit mit durchschnittlich 22% pro Jahr. Die Preise für Anlagen geraten unter massiven Druck, speziell in Asien. Aufgrund der dort günstigeren Personalkosten und der hohen Transportkosten aus Europa müssen verstärkt in neuen Märkten Fabriken gebaut werden, um die anstehenden Kundenbedarfe befriedigen zu können.
Untersuchungsgegenstand für die Entwicklung einer Investitionsoptimierung war die stark wachsende Anlagenindustrie der letzen Jahre. Aktuell erlebt die Anlagenindustrie einen Einbruch aufgrund der Spätfolgen der Finanzkrise für Großprojekte. Andererseits steigt die Nachfrage nach Anlagen in Europa und besonders in Asien. Um auf diesen Märkten auch zukünftig nachhaltige Renditen erwirtschaften zu können, ist es notwendig, die eigenen Stärken und Schwächen in Bezug auf Investitionen und laufenden Kosten zur Herstellung von Anlagen zu kennen. Im Rahmen eines Projekts wurde hierzu eine Investitionsoptimierung durchgeführt.
Die Zielsetzungen der Investitionsoptimierung in der Anlagenindustrie:
Das Ziel des Projektes war es, die Stärken und Schwächen für Investitionen des eigenen Unternehmens in Bezug auf die Wettbewerber in der Anlagenindustrie zu kennen. Dies umfasste eine Analyse der eigenen Investitionen der letzten Jahre sowie die des Wettbewerbers auf Finanz- sowie Standortebene. Zusätzlich wurden in Workshops weitere Reduktionspotentiale für zukünftige Investition durchgeführt. Das Projekt umfasste folgende Inhalte:
Diese Vorgehensweise zur Konzipierung und Ausgestaltung einer Investitionsoptimierung und deren Ergebnisse konnte im Unternehmen umgesetzt werden. Hierbei ist es gelungen, das Verständnis der Mitarbeiter für die zukünftigen Auswirkungen von Investition auf die Finanzlage, deren Investitionsstruktur und Beeinflussbarkeit durch Erarbeitung gemeinsamer Einsparpotenziale zu schärfen. Damit konnte schlussendlich ein gemeinsames Zielverständnis entwickelt werden.
Zum Einen wurde durch den Investitionsvergleich transparent wo die Wettbewerber gegenüber dem eigenen Unternehmen stehen. Zum Anderen konnte durch eine gemeinschaftliche Analyse das Verständnis über die eigenen Investitionen erweitert werden um diese mit getroffenen Optimierungen zu reduzieren. Zusätzlich konnten die zukünftigen Investitionsauswirkungen auf die Finanzlage, deren Investitionsstruktur sowie der Beeinflussbarkeit durch Erarbeitung gemeinsamer Einsparpotenziale aufgezeigt werden.
Dies führte dazu, dass eine weitgehend standardisierte Fabrik mit Investitionskorridoren ermittelt werden konnte. Die für die Erreichung notwendigen Maßnahmen wurden mit den Mitarbeitern erarbeitet, dokumentiert und in Aktionsplänen zusammengefasst.