Total Quality Management bildet eine qualitätsorientierte Managementphilosophie, die auf die Erzielung von Best-Practice-Leistungen ausgerichtet ist und ein ganzheitliches Verständnis von Qualität zugrunde legt.
„Unternehmen sehen sich durch die zunehmende Globalisierung und die wachsende Anzahl hochqualitätsfähiger Anbieter einem intensiven Qualitätswettbewerb ausgesetzt. Mehr denn je entscheidet die Qualität der Leistungserstellung über Wachstum und Bestand von Unternehmen. Die stetige Zunahme von branchenspezifischen Standards für Qualitätsmanagementsysteme ist ein Indiz für die international zunehmende Relevanz eines ganzheitlichen Qualitätsverständnisses. In diesem Zusammenhang hat sich die Qualität in den letzten Jahren von einer reinen Kontrollinstanz in der Produktion, zu einer umfassenden Unternehmensphilosophie im Sinne des Total Quality Managements (TQM) entwickelt.
Bei dem Konzept des Total Quality Management handelt es sich um die systematische und konsequente Anwendung geeigneter Methoden innerhalb einer ganzheitlich auf Qualität und Kundenzufriedenheit ausgerichteten Unternehmenskultur. Aus diesem Grund verlangt das TQM nach einem neuen Qualitätsverständnis in der betrieblichen Leistungserstellung und einer Umstrukturierung des herkömmlichen Qualitätsmanagements, bis in die indirekten Unternehmensbereiche. Die signifikanten Wettbewerbsvorteile der Einführung von TQM resultieren aus der Schaffung einer flexiblen, selbststeuernden und -lernenden Problemlösungsorganisation durch Abbau von Hierarchien und Dezentralisierung. Im Rahmen dieser Organisation werden anspruchsvolle Ziele gesetzt und bis auf die Mitarbeiterebene operationalisiert. Die Verfolgung einer konsequenten Präventionsstrategie durch Mobilisierung aller Mitarbeiter unterstützt dieses zielgerichtete Handeln. Auf dem Weg zum Qualitätsunternehmen stellt das TQM alle notwendigen und zu berücksichtigenden Maßnahmen bereit.
Zu den wesentlichen Prinzipien der TQM-Philosophie zählen:
Für die Einführung eines Total Quality Managements ist eine vierstufige Vorgehensweise zielführend. Das Konzept bildet einen Bezugsrahmen für die prozessorientierte Gestaltung des TQM und gewährleistet die Eingliederung in das betriebliche Führungssystem.p>
In der ersten Phase, der Projektvorbereitung, werden die Rahmenbedingungen ermittelt und der Umfang sowie der Ablauf des Projektes definiert. Ergebnisse dieser Phase sind die Projektzielsetzung, die Eingrenzung des Untersuchungsbereichs sowie ein Projektleitfaden.
In der zweiten Phase schließt sich die Ist-Analyse an. Diese beinhaltet die Ermittlung der Markt-, Kunden- und Mitarbeiteranforderungen sowie eine Schwachstellenanalyse im Hinblick auf das Organisations-, Führungs- und Controllingsystem.
In der dritten Projektphase wird unter Zuhilfenahme von Teamarbeit und interdisziplinären Workshops ein unternehmensspezifisches Konzept für das Total Quality Management ausgearbeitet. Ergebnisse dieser Phase sind unternehmensspezifische Handlungsempfehlungen, Teilprojektdefinitionen sowie ein detailliertes Soll-Konzept.
Im Rahmen der letzten Phase erfolgt die Realisierung des Konzepts in Workshops und Teamgesprächen. Entscheidend für einen nachhaltigen Projekterfolg sind hierbei eine kontinuierliche Maßnahmenverfolgung sowie ein institutionalisiertes Projektcontrolling.
Einschlägige Studien in den USA und in Europa belegen eindeutig, dass die Umsetzung der ganzheitlichen Qualitätsbetrachtung einen deutlichen Einfluss auf die Geschäftsergebnisse hat. Business Excellence durch TQM führt zu Spitzenleistungen der Organisation. In unseren bisherigen Projekten konnte nachgewiesen werden, dass die mehrjährige Verfolgung des TQM-Modells wirtschaftlichen Erfolg verspricht. Der Zusammenhang zwischen einem erfolgreichen Qualitätsmanagementsystem und einer positiven Renditeentwicklung konnte belegt werden. Die Qualitätskosten konnten im Rahmen der TQM-Projekte erheblich gesenkt werden. Darüber hinaus berichten die Projektpartner über eine erhöhte Motivation der Mitarbeiter, ein verbessertes Qualitätsbewusstsein sowie ein gestiegenes Qualitätsimage.